Familiengrab Sadovnik Slanovc Bevc

Das tragische Schicksal der Vorfahren war Grund dafür, dass diesen Personen ein einzigartiges Grabmahl gewidmet wurde. Unter Begleitung des Experten Mag. theol. Klaus Masaniger und mit Einbindung der Kinder, Enkel und Urenkel entstand ein Gedächtnisort, an dem die tragische Familiengeschichte aufgearbeitet wurde.

 

Nach dem Tod von Josef Sadovnik 2008 und Vita Sadovnik 2009 wollte die Familie das Grab neu gestalten und hat dafür einen neuen Weg eingeschlagen. Nachdem alle Familienmitglieder inkl. der Kinder Vorschläge, Wünsche und Ideen eingebracht haben, hat der Experte Mag. Klaus Masaniger einige Vorschläge ausgearbeitet. Aus diesen Vorschlägen haben sich alle Familienmitglieder einhellig für dieses Grab entschieden.  

 

Drei Stelen aus dem Krastaler Marmor bilden den Gedenkstein der Verstorbenen, wobei die mittlere Stele den Vorfahren gewidmet wurde. Der Gedenkstein ist 120 cm breit und die beiden äußeren Stelen ebenfalls 120 cm hoch.

 

Die Kinder, Enkel und Urenkel waren bei Josef und Vita Sadovnik immer willkommen. Egal ob gerade viel Arbeit war, der Besuch unerwartet war, oder die beiden mit anderen Dingen beschäftigt waren, sie nahmen sich immer Zeit, luden auf einen Kaffee und setzten sich zum Tisch. Aus dieser Gastfreundschaft entstand auch bei den Kindern eine sehr enge Bindung, so dass diese auch nach dem Tod der Großeltern bzw. Urgroßeltern gerne das Grab aufsuchten und dort verweilten. Daraus entstand auch der Wunsch, am Grab eine Verweil- und Sitzgelegenheit zu schaffen. Gleichzeitig wollte man am Grab eine Verbindung von den Lebenden und Verstorbenen darstellen. Dies wurde von Klaus Masaniger so gelöst, dass der Bereich der Lebenden mit einem vergänglichen Material gestaltet wurde. Das Material Holz passt gut zur holzreichen Gemeinde und dieser Teil konnte auch vom Sohn der verstorbenen Josef und Vita Sadovnik, Raimund Sadovnik selbst gefertigt werden. Der Holzteil, welcher auch als Sitzgelegenheit benützt werden kann, stellt den Weg dar. Den Weg, den wir alle gehen werden und der mit einer Brücke endet. Einer Brücke, deren andere Seite uns noch unbekannt ist, auch wenn wir wissen, dass dahinter unsere lieben Vorfahren sind. Die Brücke ist aus Eisen gefertigt. Auch ein Material der zur Gemeinde Eisenkappel passt und vom Mann der Enkelin der Verstorbenen, Herrn Lamprecht Hartwig gefertigt werden konnte.

 

Der Weg und die Brücke symbolisieren das Johannesevangelium (Joh 14,4): Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.

 

An dieser Stelle dürfen wir uns bei allen Mitwirkenden bedanken. Der Dank gebührt auch dem Pfarrer Leopold Zunder, der sehr umsichtig darauf schaut, dass die Harmonie des wohl schönsten Friedhofes weit und breit, bestehen bleibt.